RESERVATIONEN

Es besteht die Möglichkeit bei der Burgschaft Salgesch den Burgersaal oder Sitzungszimmer zu reservieren.

Des weiteren können auch die Chalets auf dem Picknickplatz reserviert werden. In der Miete inbegriffen ist die Nutzung der Toiletten und der Grillstelle. Das Wasser der Brunnen auf dem Platz ist Trinkwasser. Der Mietpreis für die «Chalets Russu» und «Gulantschi» (35 Pers.) beträgt Fr. 150.- pro Tag. Die Miete für das Chalet Gulantschi (75 Pers.) beträgt Fr. 300.- pro Tag. Der Abfall muss wieder mitgenommen werden und der Platz ist sauber zu hinterlassen.

Sie können eine Anfrage telefonisch mit dem Verantwortlichen Burgerrat Glenz Etienne 079 727 92 91 aufnehmen.

Kalender

1 | Gorwetsch Balmen

2 | Gulantschi Balmen

3 | Russu Balmen

4 | Burgersaal

5 | Carnotzet Burgerhaus

6 | Sitzungszimmer Burgerhaus

Projekte

Feierliche Einsegnung der Burgerfahne Salgesch 2022

Die Burgschaft Salgesch wurde schon in einer Urkunde im Jahre 1301 erwähnt, sodass es als gesichert angesehen werden kann, dass die Gründung um 1300 erfolgt ist. Sie wird also in drei Jahren 725 Jahre alt. Die Trennung von Burgerschaft und Gemeinde erfolgte im Jahr 1945, der erste Burgerpräsident war Pichel Leo. Somit ist die Burgergemeinde und die Gemeinde in Salgesch fast schon 80 Jahre getrennt.

«Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Schüren der Flamme» ein Zitat geprägt von Thomas Morus, welches die Aufgaben der Burgerschaften sehr gut beschreibt. Unser kürzlich leider verstorbener Ehrenburger und Künstler Oskar Rütsche hat dieses Zitat in einem Bild verarbeitet, welches heute im Burgerhaus hängt. Es erinnert uns täglich an unsere Aufgaben. Wir wollen die Traditionen bewahren, jedoch auch offen für Veränderungen bleiben.

Bis zum Jahre 2018 war die Gemeindefahne gleichzeitig auch Burgerfahne. Im August 2018 hat die Gemeinde den neuen Gemeindefahnen präsentiert und in diesem Jahr kann nun auch die Burgschaft ihren Fahnen einweihen.

Am Samstag, den 17.09.2022 war es nun soweit. Die Burgschaft Salgesch durfte ihre neue Fahne präsentieren. Sie konnte an diesem Anlass zahlreiche Gäste empfangen, unter anderem auch den Staatsrat Franz Ruppen, den Schweizerischen Präsidenten der Burgerschaften und Kooperationen Herr Schmid Georges, den Kantonalen Präsidenten der Burgschaften Herr Grand Adelbert, den Vize-Präfekt des Bezirkes Leuk Herr Jean-Claude Zeiter und viele weitere Gäste und Fahnendelegationen des Bezirkes Leuk. In einer feierlichen Zeremonie konnte die neue Fahne in Begleitung der Paten durch unseren Pfarrer Robert Imseng gesegnet werden.

Als Fahnenpatin konnte die Burgschaft Glenz Erna gewinnen und als Fahnenpate wirkte unser Ehrenburger Jean-Daniel Mudry, ehemaliger Brigadier der Schweizer Armee. Die Burgschaft Salgesch dankt ihnen beiden für ihr Engagement und ihr Interesse an der Arbeit der Burgergemeinden. In seiner Rede als Fahnenpate hat Jean-Daniel Mudry sehr interessante Aspekte unseres Dorfes hervorgehoben, welche vor allem Personen ins Auge fallen, welche nicht in Salgesch wohnhaft sind.

Nach der Segnung wurde die Fahne unserem Fähnrich Zumofen Christoph und unserem Vizefähnrich Portmann Lukas übergeben. Sie haben von nun an die Pflicht diese Fahne würdig und oft zu präsentieren. Nach der Segnung wurden die Gäste und die Bevölkerung zum Apero eingeladen. Später am Abend wurden die Gäste und Fahnendelegationen mit einem Nachtessen verwöhnt.

Die Burgschaft Salgesch dankt allen Mitwirkenden zu diesem gelungenen Anlass.

Zur Galerie

Regionales Kompensationsprojekt Tschüdagna Salgesch

Die Umweltverbände Pro Natura und WWF Schweiz haben gegen das Rodungsgesuch (RodungsdossierErweiterung Camping Swissplage, Parzelle Nr. 7016, Eigentum Burgergemeinde Salgesch) welches im Zusammenhang mit der Kommunalen Nutzungsplanung am 20.5.2011 öffentlich aufgelegt wurde, schriftlich Einsprache erhoben.

Die Munizipalgemeinde Salgesch hat in der Folge die Verbände zu Einigungsverhandlungen eingeladen. Hauptanliegen der Verbände war der qualitative Ersatz für die gerodete Fläche von 8063 m2.

Der Wald (Pappel- und Erlenwald / «Auenwald») im Rodungsperimeter der Parzelle Nr. 7016A sei wiederum als solcher an einem alternativen Standort, wie beispielsweise in Tschüdanga entlang des Russubrunnens, zu ersetzen (Ersatz zu Gunsten Natur und Landschaft). Seitens der Dienststelle für Wald und Landschaft wurde im Dezember 2011 festgehalten, dass der im Rodungsdossier formulierte Rodungsersatz vertretbar sei, aber ein Ersatz zugunsten Natur und Landschaft im Rahmen eines Regionalen Kompensationsprojektes (RKP) auf den Parzellen Nr. 3253 und Nr. 3243 unterstützt werde. Die Qualität des Ersatzes könne damit verbessert und das grosseökologische Potential des Standortes ausgenutzt werden.

Der vorliegende Bericht beschreibt das in Zusammenarbeit mit dem Kanton (DWL, DUS), der Burgergemeinde Salgesch, sowie den Vertretern Pfyn-Finges erarbeitete Regionale Kompensationsprojekt Tschüdagna, welches sich die naturschützerische Aufwertung des Russubrunnens zum Ziel setzt.

Die Umsetzung konnte trotz vieler formeller Hürden zügig erfolgen. Alle Beteiligten habe sehr gute Arbeit geleistet und das Resultat kann sich sehen lassen.

RKP Tschüdagna Salgesch

2. Projekt Russubrunnu

Nach über zehn Jahren Planung hat die A9 mit der Umsetzung der Kompensationsmassnahme für die Kantonsstrasse T9 begonnen. Die Burgschaft Salgesch verliert durch den Bau der Kantonsstrasse und der Autobahn rund 350’000 m2 Bodenfläche. Das aktuelle Projekt ist das Resultat langer Diskussionen und Kompromisse. Letztendlich kann sich das Resultat aber sehen lassen. Hoffen wir, dieser Elan der A9 durchgezogen wird.

Auf diesen Bildern sieht ist die Gestaltung des ersten Teils des Russubrunnus zusehen. Dieser Baches soll von der Mündung bei der Fischzucht bis zur Raspille in der Art gestaltet werden. Die Flächen werden noch begrünt und im Endstadium sollen rund 200 l/s Wasser durch den Bach fliessen. Es lohnt sich diese Arbeit bei der Raspille anzuschauen.

3. Renovation Burgerstube

Die Burgerversammlung hat 2013 entschieden die Burgerstube zu erneuern. Geplant ist das Auswechseln des Bodens, die Anschaffung von Tische und Stühle und das Auswechseln der Vorhänge.

Aufgrund des Zustandes des Bodens hat man sich entschieden einen Eichenboden neu zu verlegen. Unter dem bestehenden Boden kam der ursprüngliche Boden hervor. Dieser war jedoch auf der westlichen 17 cm tiefer als auf der östlichen Seite. Diese Differenz musste ausgelichen werden. Der ursprüngliche Boden bleibt erhalten und wurde überdeckt.

Projekt zum Erhalt von wertvollen Kultur- und Naturlebensräumen im Gebiet Profrantsching und Pjola

Südlich des Kapellenhügels, im Gebiet Profrantsching, gibt es ein kleines Naturschutzgebiet innerhalb dessen es bis in die 1980er Jahre einen grossen Weiher gab («Hopschilgillu»), der Lebensraum für Frösche, Molche, Libellen und diverse andere Tierarten bot, die auf Stillgewässer angewiesen sind. Aktuell führt der einst grosse Weiher, der über eine Zuleitung von der Larnässi und von Wässerwasser her gespiesen wurde, kaum mehr Wasser und durch den umgebenden Wald ist er stark beschattet. Um den Weiher mitsamt einer strukturreichen, lichten Umgebung wieder herzustellen, sind Aufwertungsmassnahmen notwendig.

Rund um das Naturschutzgebiet bei Profrantsching sowie nordöstlich davon gibt es zudem mehrere Trockenwiesen, so auch bei Pjola, im Bereich der Quellschutzzone. Hierbei handelt es sich um äusserst wertvolle, magere Standorte, die eine hohe Pflanzenvielfalt beherbergen, den Betrachter mit ihrem bunten Blütenangebot in den Bann ziehen und vielen Tieren wie beispielsweise Schmetterlingen einen Lebensraum bieten. Leider wachsen diese Trockenwiesen immer mehr zu, wodurch die offenen Wiesenflächen zusehends verschwinden. Auch hier sind Massnahmen zu deren Erhalt vonnöten.

Auf Initiative der Burgschaft Salgesch wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Kanton (Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft) durch das Büro FUAG ein Aufwertungsprojekt (sog. Regionales Kompensationsprojekt) erarbeitet, welches sich zum Ziel setzt, die artenreichen Trockenwiesen bei Pjola und Profrantsching sowie den Weiher im Naturschutzgebiet wieder aufzuwerten. Dabei werden die Trockenwiesen auf einer Gesamtfläche von 4 ha entbuscht, wozu grössere Holzereiarbeiten notwendig sind. Des Weiteren soll die Wasserzuleitung und somit der Weiher bei Profrantsching als Lebensraum wiederhergestellt und mit Kleinstrukturen wie Asthaufen und wertvollen Sträuchern aufgewertet werden. Geplant ist, die Arbeiten im Verlaufe des Jahres 2019 in Angriff zu nehmen.

Regionales Kompensationsprojekt Pfyn und Umgebung Sanierung Wasserleite „Gärtu“ inkl. Schaffung Begleitbiotope

Der Pfynwald ist der grösste zusammenhängenden Föhrenwälder der Alpen. Er gehört zu den national geschützten Landschaften und Naturdenkmälern der Schweiz (BLN-Inventar) und zu den hundert wichtigsten Naturlandschaften Europas. Der Pfynwald ist durch eine aussergewöhnliche Vielzahl verschiedener und sehr charakteristischer Biotope gekennzeichnet. Das Nebeneinander von Trocken- und Feuchtgebieten, von Steppenvegetation und dichtem Föhrenwald, von mageren Föhren auf steinigen Hügeln und üppiger Vegetation der kleinen Waldseen bietet verschiedenen, in der Schweiz vom Aussterben bedrohten Arten ein wichtiges biologisches Rückzugsgebiet.

Im Westen des Pfynwalds gibt es Feuchtbiotope, die ins Inventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung aufgenommen wurden. Die nicht alluvialen Feuchtgebiete sind nicht nur für Amphibien, sondern auch aus entomologischer Sicht (für Insekten) sehr wertvoll. So bieten sie beispielsweise Libellen Fortpflanzungsgewässer. Ergänzt werden diese mit traditionell extensiv bewirtschafteten Flächen, die den Libellen und anderen Insekten als Jagdgebiet dienen. Bestandteil der traditionellen Bewirtschaftung ist die Bewässerung mittels einer Wasserleite (Suone). Nebst der Bedeutung für die Landwirtschaft stellen die Wasserleiten ein besonderes Walliser Kulturgut dar.

Die geografische Beschaffenheit des Kantons Wallis und sein trockenes Klima zwangen die Landwirte bereits ab dem 13. Jahrhundert zum Bau von Bewässerungskanälen, den sogenannten Wasserleiten/Suonen. Nicht nur landwirtschaftlich und kulturell kommt den Wasserleitungen eine Bedeutung zu, sie stellen auch für Flora und Fauna eine Bereicherung dar. An den Wasserleiten ist das Erdreich immer schön feucht, so dass Pflanzenwuchs gut möglich. In trockenen Regionen können entlang der Wasserleiten auch feuchtigkeitsliebende Pflanzen wachsen. Zudem nutzen diverse Wildtiere Suonen als Lebensraum, Aufenthaltsgewässer oder Tränke.

Die Wasserleite im Pfynwald westlich des Perischuhubils wird mit Rhonewasser gespiesen, das einen hohen Schwebstoffanteil aufweist. Daher wurde im Wald beim Perischuhubil vor ca. 40 Jahren ein Schlammsammler errichtet, wo sich ein Grossteil der Schwebstoffe absetzt. Jährlich sammeln sich über 100 m3 Sand und Schlick an, der jeweils ausgebaggert werden muss und im Wald rund um den Schlammsammler zwischengelagert wird, ein Teil wird abgeführt. Die Depots beanspruchen Wald- und Naturfläche, beim Abtransport werden zum Teil Bäume beschädigt und die Situation ist landschaftlich nicht befriedigend. Die Wasserleite ist stellenweise beschädigt und wurde bislang nur behelfsmässig repariert. Um die traditionelle landwirtschaftliche Bewirtschaftung der Wiesen aufrechterhalten zu können, ist die Bewässerung mittels Wasserleite unabdingbar.

Wie vorangehend erläutert, kommt der Wasserleite sowie der traditionell extensiv bewirschafteten Flächen im Westen des Pfynwalds eine wichtige landschaftliche, kulturelle sowie naturschützerische Bedeutung zu und soll daher erhalten werden. Nordwestlich des Pfynwalds bei Profantsching, südlich der Ortschaft Salgesch gelegen, gibt es ein kleines Naturschutzgebiet innerhalb dessen es bis in die 1980er Jahre einen grossen Weiher gab. Aktuell führt er kaum mehr Wasser und durch den umgebenden Wald ist er stark beschattet.

Ursprünglich wurde Wasser von der Quelle Larnässi über eine Leitung zugeführt, diese ist jedoch nicht mehr in Betrieb bzw. funktionsfähig.
Der vorliegende Bericht beschreibt das in Zusammenarbeit mit dem Kanton (DWFL, DUW) und der Burgergemeinde Salgesch ausgearbeitete Projekt, welches sich die Aufwertung der Wasserleite «Gärtu» sowie des Weihers «Profrantsching» zum Ziel setzt. Beim Teilprojekt „Gärtu“ soll das traditionelle Bewässerungssystem gesichert, die Situation beim Schlammsammler optimiert und gleichzeitig sollen ökologische Aufwertungen umgesetzt werden. Beim Teilprojekt «Profrantsching» ist soll die Wasserzuleitung und somit der Weiher als Lebensraum wiederhergestellt sowie aufgewertet werden.

Bildgalerie

Fahnenweihe 2022

Zur Galerie

Kontakt

Bitte geben Sie Ihre Kontaktdaten und Ihre Nachricht unten ein. Wir werden uns so schnell wie möglich um Ihre Anfrage kümmern.

Adresse

Burgschaft Salgesch
Dorfstrasse 7
3970 Salgesch

+41 27 455 85 65
info[at]burgschaft-salgesch.ch